16. Dezember

Auf der Zubringerstraße zum Einkaufszentrum, die durch eine schmale Gletschspalte führte, herrschte Chaos. Dicht an dicht gedrängt standen die letzten Einkaufenden in einer langen Reihe, es gab kein Vor oder Zurück mehr. Viele waren von der Warterei genervt, manch einer versuchte sich an seinem Vordermann vorbei zu drängen. Kleine Schneemäuse rannten geschickt zwischen den Beinen der wartenden durch und versuchten kleine Getränke an die Wartenden zu verkaufen. Ein Yeti vom Pannendienst versorgte ein Karibu, dass auf der leicht abschüssigen Straße ins Rutschen geraten und in den Vordermann geprallt war. Ein einzelner Verkehrspinguin versuchte verzweifelt die Situation unter Kontrolle zu bringen. Er pfiff auf einer kleinen Trillerpfeife und versuche sich durch lautes Twitschern Gehör zu verschaffen. Allerdings vergeblich. Für Eberhard stellte sich ein ganz anderes, sehr gravierendes Problem: während er dringend ins Einkaufszentrum reinkommen musste, schienen alle anderen von dort zu kommen. Alle kamen ihm entgegen! Wie sollte er sich bloß einen Weg durch die Tiermenge bahnen? Sein kläglicher Versuch, sich einfach mit Gewalt einen Weg durch die Anstürmenden zu bahnen, scheiterte kläglich. Von hinten zwitscherte ihn der Verkehrspinguin an: „Hey, Sie! Sie stören den Verkehrsfluß. Gehen Sie aus dem Weg!“ Als Eberhard den aufgeplusterten kleinen Kerl mit der viel zu großen Polizeimütze betrachtete, kam ihm eine gute Idee...

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